Ludwigsburg (ots)
500 Euro investieren und nach nur wenigen Stunden 7.500 Euro erhalten.Aus 265 Dollar werden in wenigen Monaten über 10.000 Dollar.Mit der Verteilung von Likes auf einem Videoportal quasi im Handumdrehen Geld verdienen.Klingt alles unglaublich? Dann ist es das im Regelfall auch so und hat mit einem seriösen Angebot nichts zu tun.
Drei Personen aus dem Landkreis Ludwigsburg mussten diese kostspielige Erfahrung in den letzten Wochen machen und erstatteten Anzeige wegen Betrugs.Alle drei Geschädigten wurden über Videoportale bzw. soziale Netzwerke auf Anzeigen aufmerksam, die suggerierten, dass hier schnelles Geld verdient werden könne.Nach der ersten Kontaktaufnahme zu den vermeintlichen Unternehmen mussten sich die Geschädigten, eine 48 Jahre alte Frau und zwei 49- und 22-jährige Männer, anschließend mit ihren Handys bei einem kostenlosen Instant-Messaging-Dienst anmelden, um weitere Informationen zu erhalten, bzw. wurden von einer ihnen unbekannten Person aus dem Ausland angerufen.
Der 22-Jährige erwirtschaftete zunächst über die Vergabe von Likes kleinere Geldbeträge, die auch tatsächlich auf sein Konto ausbezahlt wurden. Diese Masche nutzten die Täter vermutlich als Köder, denn schließlich wurde er überzeugt, in Kryptowährung zu investieren und überwies 1.500 Euro. Doch dieses Geld sah er nicht mehr wieder, worauf er sich an die Polizei wandte.
Die 48-Jährige und der 49 Jahre alte Mann "ließen ausschließlich ihr Geld für sich arbeiten". Zumindest dachten sie das.Denn als sie ihre Gewinne von 7.500 Euro und mehr als 10.000 Euro ausbezahlt haben wollten, forderten die Täter hierfür vermeintliche Gebühren.Der 49-Jähirge überwies weitere rund 2.600 Euro an die unbekannten Täter, um so die Auszahlung der mehr als 10.000 Dollar anzustoßen.Als die Täter immer weitere ominöse Gebühren forderten, wurde er schließlich hellhörig und erstattete Anzeige.
Dies blieb der Frau erspart. Sie reagierte noch rechtzeitig, als sie ebenfalls aufgefordert wurde, vierstellige Gebühren zu begleichen, um die 7.500 Euro zu erhalten. Stattdessen lehnte sie jede weitere Zahlung ab und ging zur Polizei. Sie verlor 500 Euro.
Im Regelfall besteht keine Möglichkeit, die überwiesenen Summen zurückzuerhalten, insbesondere wenn der Betrag bereits auf einem anderen Konto gutgeschrieben wurde und/oder dieses Konto bei einer Bank im Ausland geführt wird.
Weitere ausführliche Informationen zum Themenfeld des Anlagebetrugs finden Sie im Internet bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Finanzbetrug/Anlagebetrug/anlagebetrug_node.html oder auf den Seiten der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/kredit-und-anlagebetrug/.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ludwigsburg
Telefon: 07141 18-8777
E-Mail:
http://www.polizei-bw.de/
Original-Content von: Polizeipräsidium Ludwigsburg, übermittelt durch news aktuell
Pressemeldung Original Link:
Kommentar schreiben