Pforzheim/Mühlacker (ots)
Mit einer ganztägigen Kontrollaktion am Donnerstag, hat das Polizeipräsidium Pforzheim ein deutliches Zeichen für mehr Sicherheit im Radverkehr gesetzt. Ziel war es, durch verstärkte Präsenz und gezielten Kontrollen das Unfallrisiko insbesondere für Rad- und E-Scooter-Fahrende zu senken und durch sichtbare Präsenz präventiv auf Fehlverhalten aufmerksam zu machen.
An der Aktion beteiligten sich zahlreiche Polizeikräfte, sowohl stationär als auch mobil, zu Fuß, mit dem Fahrrad und im Streifenwagen.
Bei einer stationären Kontrollstelle in der Emma-Jäger-Straße wurden 42 Fahrräder und 46 Pedelecs kontrolliert. Etwas über 60 Prozent der Kontrollierten trugen einen Fahrradhelm. Auch wenn es keine gesetzliche Helmpflicht gibt appelliert die Polizei:Ein Helm kann im Ernstfall Leben retten. Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte sich selbst schützen, darum Helm auf!Insgesamt wurden an der Kontrollstelle 55 Verstöße festgestellt. Die Mehrheit hiervon aufgrund technische Mängel am Fahrzeug sowie Ablenkung im Straßenverkehr.Auch E-Scooter-Fahrende wurden überprüft. Dabei ergaben sich:-drei Verstöße wegen Fahrens zu zweit-fünf Verstöße wegen Nutzung von Kopfhörern-ein Fall fehlender Versicherungsschutz
Ein weiterer Schwerpunkt der Aktion lag auf der Kontrolle des seitlichen Sicherheitsabstands beim Überholen von Radfahrenden durch Kraftfahrzeuge. Hierfür waren mehrere Beamte an unterschiedlichen Punkten im Stadtgebiet.Zunächst war eine Kontrolle in der westlichen Karl-Friedrich-Straße geplant. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, erwies sich jedoch eine sinnvolle Durchführung nicht realisierbar.Die Kontrollstelle wurde deshalb in die östliche Karl-Friedrich-Straße verlegt und zwischen 16:00 und 16:30 Uhr betrieben. Auch hier zeigte sich, dass das hohe Verkehrsaufkommen die Messungen erschwerte. Vielfach waren Radfahrende im dichten, zum Teil stockenden Feierabendverkehr schneller unterwegs als der übrige Verkehr. Zudem musste diese Kontrollstelle aufgrund einer parallel festgestellten Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad, frühzeitig beendet werden, da die Einsatzkräfte in diesem Fall anderweitig gebunden waren.
Weitere Kontrollen wurden durch Beamte hinter der Feuerwache am Enzufer sowie im Bereich der Zerrenerstraße, wo insbesondere das Überholverbot überwacht wurde, durchgeführt.Ergebnisse dieser Kontrollen liegen derzeit noch nicht abschließend vor.Zusätzlich war eine Fahrradstreife im Stadtgebiet unterwegs, die sechs Fahrräder, vier Pedelecs, neun Kraftfahrzeuge sowie zwölf Personen kontrollierte. Dabei mussten sechs Radfahrende beanstandet werden, hauptsächlich wegen technischer Mängel an den Rädern und der nicht ordnungsgemäßen Nutzung von Verkehrsflächen. Ebenso wurden sechs Kraftfahrzeugführer verwarnt, weil sie entweder durch regelwidriges Halten oder Parken auf Radverkehrsflächen oder durch Missachtung der Verkehrsflächennutzung aufgefallen waren.Darüber hinaus unterstütze die Fahrradstreife im Rahmen ihrer Streifenfahrt einen uniformierten Kollegen bei der Festnahme eines Tatverdächtigen, gegen den der Verdacht einer Straftat bestand.Auch in Mühlacker waren Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums im Einsatz, teilweise ebenfalls mit dem Fahrrad. Auch hier wurden mehrere Verkehrsverstöße festgestellt und geahndet.
Fazit:
Mit dieser umfangreichen Maßnahme hat das Polizeipräsidium Pforzheim erneut deutlich gemacht, dass die Sicherheit der sogenannten "ungeschützten Verkehrsteilnehmenden" im Fokus polizeilicher Verkehrsarbeit steht. Prävention, konsequente Kontrolle und sichtbare Präsenz sind zentrale Elemente der Verkehrssicherheit.
Simone Unger, Pressestelle
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Pforzheim
Telefon: 07231 186-1111
E-Mail:
http://www.polizei-bw.de
Original-Content von: Polizeipräsidium Pforzheim, übermittelt durch news aktuell
Pressemeldung Original Link:
Kommentar schreiben