Calw (Landkreis)

Eye-Level 2025 stärkt Inklusion und Vernetzung im Landkreis Calw

Eye-Level 2025 stärkt Inklusion und Vernetzung im Landkreis Calw

Die dritte „Eye-Level“-Veranstaltung brachte in Calw-Stammheim Menschen mit und ohne Behinderung zum fachlichen Austausch zusammen.

Die dritte Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Eye-Level“ fand in Calw-Stammheim statt und stand im Zeichen von Austausch, Inklusion und Vernetzung. Anlass war der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember. Eingeladen hatten Anita Lohrmann von der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung sowie Martin Weiser, kommunaler Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung im Landratsamt Calw. Veranstaltungsort war das Café Alte Feuerwehr.

Teilgenommen haben Menschen mit Behinderung, Angehörige sowie Fachkräfte aus Beratung, Unterstützung und Betreuung. Ziel war ein offenes Treffen auf Augenhöhe. Sozialdezernent Tobias Haußmann hob in seiner Begrüßung die Bedeutung lokaler Initiativen hervor. Trotz steigender Sozialausgaben und angespannter Haushaltslagen seien regionale Begegnungsorte wichtig für das soziale Miteinander. Das Café Alte Feuerwehr sei seit über zwei Jahren ein etablierter inklusiver Treffpunkt. Vergleichbare Vorhaben würden inzwischen auch in anderen Gemeinden des Landkreises angestoßen.

Anita Lohrmann unterstrich die Rolle solcher Treffen für die Vernetzung von Unterstützungsangeboten. Aus ihrer Beratungspraxis sei bekannt, dass viele Hilfen existieren, aber oft nicht ausreichend miteinander verknüpft seien. Persönliche Begegnungen seien dafür ein zentrales Instrument.

Martin Weiser stellte Beispiele gelungener Inklusion vor. Ein neu gegründetes Inklusionsteam habe das Stadtfest in Calw barrierearm gestaltet. Mit geringem finanziellem Aufwand seien spürbare Verbesserungen erreicht worden. Barrierefreiheit werde bei kommunalen Bauprojekten zunehmend selbstverständlich mitgeplant. Auch der barrierefreie Umbau von Bushaltestellen, etwa in Bad Herrenalb, zeige wachsende kommunale Bereitschaft.

Obwohl der Publikumszuspruch geringer ausfiel als in den Vorjahren, zeigte sich ein hoher Bedarf an inhaltlichem Austausch. Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Verbänden, Verwaltungen, Schulen und freien Trägern nahmen teil. Ein Ideenworkshop zu Teilhabe in Arbeit, Bildung, Wohnen und Freizeit bot Raum für Diskussionen. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der inklusiven Green Island Band aus dem Tennental. Das Café Alte Feuerwehr stellte erneut den Rahmen für eine barrierearme und offene Begegnung.

 


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