Borkenkäfer-Alarm in Neuenbürg: Stadtförster ruft Privatwaldbesitzer zum Handeln auf

Neuenbürg, Juni 2025 – Der Borkenkäfer ist zurück – und er meint es ernst. Stadtförster Matthias Rüttnauer warnt eindringlich vor frischem Käferbefall in den heimischen Fichtenbeständen. Bereits vier befallene Bäume wurden im Stadtwald entdeckt. Auf der städtischen Homepage richtet sich der Förster mit einem dringenden Appell an alle Privatwaldbesitzer*innen: Jetzt ist schnelles Handeln gefragt!

„Bitte kontrollieren Sie Ihre Fichten dringend auf frischen Käferbefall“, so Rüttnauer. Besonders verräterisch ist das sogenannte Bohrmehl – feiner, gelblicher Staub – das sich am Stammfuß oder an angrenzenden Pflanzen ansammelt. Dies deutet auf einen aktiven Befall hin, der sofortiges Eingreifen erfordert.

Was ist bei Befall zu tun?
Stadtförster Rüttnauer nennt mehrere effektive Maßnahmen zur Eindämmung:

  • Entrinden: Die komplette Rinde muss entfernt werden, da der Käfer dort lebt.

  • Lagerung außerhalb des Waldes: Befallene Bäume müssen mindestens 500 Meter vom nächsten Waldstück entfernt zwischengelagert werden.

  • Häckseln: Eine vollständige Zerkleinerung der Fichte kann ebenfalls den Käfer abtöten.

Je nach Entwicklungsstadium des Schädlings bleiben oft weniger als vier Wochen Zeit zur Beseitigung. Daher ist nicht nur rasches Handeln, sondern auch regelmäßige Kontrolle notwendig – mindestens alle zwei Wochen.

Tot bedeutet nicht mehr gefährlich
Ist ein Baum bereits abgestorben und die Rinde vollständig abgeplatzt, besteht keine akute Gefahr mehr: „Dann ist der Käfer meist schon weitergezogen, und der Baum kann im Wald verbleiben“, erklärt der Förster.

Beratung vom Profi
Für Fragen oder Unterstützung steht Stadtförster Rüttnauer allen Waldbesitzerinnen und -besitzern persönlich zur Seite. An seiner Seite: Hündin Laika, die ihn auch bei den Waldkontrollen begleitet.

Schützen Sie Ihren Wald – und damit unsere gemeinsame Natur.

Quelle Stadt Neuenbürg

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