Seit 2023 ist Remchingen offiziell Fairtrade-Gemeinde. Möglich wurde das durch die engagierte Arbeit der Fairtrade-Steuerungsgruppe. Sie bringt fairen Handel Schritt für Schritt ins Bewusstsein – mit Aktionen, Partnern aus der Region und gelebter Verantwortung für globale Gerechtigkeit.
REMCINGEN – Mit dem Titel Fairtrade-Gemeinde darf sich Remchingen seit Mai 2023 offiziell schmücken – das Ergebnis einer engagierten Initiative: Die Fairtrade-Steuerungsgruppe, gegründet im August 2021, treibt seitdem gezielt das Thema fairer Handel in der Gemeinde voran.
Unter dem Motto „Schritt für Schritt FAIRänderung“ versammelt die Gruppe Vertreter*innen der Gemeindeverwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Presse. In regelmäßigen Treffen werden Aktionen geplant, Wissen vermittelt und konkrete Maßnahmen zur Förderung von Fairtrade-Produkten umgesetzt.
Viele kleine Schritte – große Wirkung
Von der Verteilung fairer Nikoläuse auf dem Weihnachtsdorf über faire Rosen auf dem Wochenmarkt bis hin zu Upcycling-Projekten und Vorträgen: Die Steuerungsgruppe setzt auf leicht umsetzbare Aktionen mit nachhaltiger Wirkung. Ziel ist es, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu schärfen und den fairen Konsum zur Selbstverständlichkeit zu machen.
Fairtrade bedeutet: Produzenten in Ländern des globalen Südens erhalten stabile Mindestpreise, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Prämien für Gemeinschaftsprojekte in Bildung, Gesundheit oder Infrastruktur.
Lokale Partner machen mit
Der faire Handel in Remchingen funktioniert nur dank starker lokaler Partner. Mit dabei sind unter anderem:
-
Einzelhändler & Gastronomiebetriebe wie Drogerie Höckh, Zum Lamm, Tee + Wolle Lädle, AIKYOU, bio-punkt oder LandBrauHaus
-
Vereine & Schulen wie der Obst- und Gartenbauverein Singen, die LandFrauen Remchingen, die Remchinger Mopedos e.V. sowie das Gymnasium Remchingen
-
Kirchengemeinden wie die evangelische Gemeinde Wilferdingen
Voraussetzung für eine Partnerschaft ist denkbar einfach: Zwei faire Produkte im Sortiment (bei Händlern und Gastronomen) oder jährliche Aktionen mit fairem Bezug (bei Schulen, Vereinen oder Kirchengemeinden). Ansprechpartnerin ist Sarah Baureithel.
Auch die Verwaltung lebt fair
Die Gemeinde Remchingen selbst geht mit gutem Beispiel voran: Bei Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee, Tee und Zucker verwendet, und auch bei offiziellen Anlässen wird bewusst auf Fairtrade-Produkte gesetzt.
Zudem wird der faire Gedanke regional ergänzt – etwa durch die Unterstützung lokaler Erzeuger. Damit verbindet Remchingen globale Verantwortung mit regionalem Engagement.
Kommentar schreiben