Seit 1. Mai gelten neue Regeln: Passbilder dürfen nur noch digital erstellt werden. Nun sind die Aufnahmegeräte in allen Bürgerbüros und der Ausländerbehörde im Einsatz.

Seit dem 1. Mai 2025 gelten bundesweit neue gesetzliche Vorschriften für biometrische Passbilder. Diese dürfen ausschließlich digital erstellt werden – entweder bei einem Fotostudio oder Drogeriemarkt mit gesichertem Cloud-Zugang oder direkt in der Behörde mit speziellen Aufnahmegeräten.

Aufgrund von Lieferengpässen bei der Bundesdruckerei kamen die Geräte in der Stadtverwaltung etwas verspätet an. Inzwischen stehen die sogenannten Point-ID-Terminals jedoch in allen Bürgerbüros – Innenstadt, Poppenweiler, Neckarweihingen – sowie in der Ausländerbehörde zur Verfügung.

Die Terminals erstellen nicht nur Passfotos, sondern erfassen zusätzlich Fingerabdrücke und Unterschrift digital. Die Kosten für ein Lichtbild vor Ort betragen 6 Euro und werden mit dem jeweiligen Antragsverfahren verrechnet.

Die Erfahrungen seien bislang überwiegend positiv, berichtet Jürgen Schindler, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste:
„Die meisten kommen gut mit den selbst zu bedienenden Geräten zurecht. Wenn es Probleme gibt, helfen unsere Mitarbeitenden selbstverständlich.“

Herausforderung bei kleinen Kindern

Eine Einschränkung zeigt sich jedoch bei Kindern unter sechs Jahren. Da sie häufig nicht lange genug stillhalten, kommt es am Terminal immer wieder zu Abbrüchen. Das kann für Familien stressig werden, da die Terminzeit begrenzt ist.
„Wir empfehlen Eltern daher, Passfotos kleiner Kinder bei DM-Drogeriemärkten oder Ringfoto-Fotografen erstellen zu lassen“, so Schindler. Die dort aufgenommenen Bilder werden automatisch in die gesicherte Cloud geladen und können per QR-Code in der Behörde abgerufen werden. Eine Übersicht teilnehmender Studios ist online unter alfo-passbild.com abrufbar.

Hintergrund der Gesetzesänderung

Die Umstellung erfolgt im Zuge des Gesetzes zur Stärkung der Sicherheit im Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesen. Ziel ist es, Manipulationen durch sogenannte Morphing-Techniken zu verhindern. Dabei werden mehrere Gesichter digital verschmolzen, sodass ein Ausweisdokument von mehreren Personen genutzt werden könnte. Durch die verpflichtende digitale Aufnahme soll die Sicherheit von Reisepässen und Ausweisen deutlich erhöht werden.

 

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