Ein bedeutendes Stück literarischer Erinnerung kehrt zurück ins Stadtbild: Die Kunstinstallation zu Ehren Eduard Mörikes findet einen neuen Platz im Herzen Ludwigsburgs – passend zum Jubiläumsjahr und flankiert vom Literaturfestival WORT WELTEN.
Kunstinstallation zu Ehren Mörikes feierlich neu verortet
150 Jahre nach dem Tod des bedeutenden Dichters Eduard Mörike setzt die Stadt Ludwigsburg ein sichtbares Zeichen der kulturellen Würdigung: Die Kunstinstallation „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte…“ der renommierten Künstlerin Christiane Möbus wurde an einem neuen Standort wiederaufgestellt.
Die zweiteilige Installation – bestehend aus einem Turmhahn sowie dem ikonischen „Blauen Band“ – verweist auf zwei zentrale Gedichte Mörikes und ist seit 1994 Teil des literarischen Stadtbildes. Ursprünglich in der Kirchstraße vor dem Geburtshaus des Lyrikers positioniert, musste sie 2021 aufgrund baulicher Maßnahmen entfernt werden. Nun hat das Werk an der Stirnseite des Gebäudes Mathildenstraße 29 eine neue Heimat gefunden.
Der gewählte Standort liegt mitten im kulturellen Herzen der Stadt: Zwischen Rathaus, Stadtarchiv, Kulturzentrum sowie verschiedenen Akademien entsteht ein lebendiger Raum, der Kultur, Geschichte und Stadtgesellschaft verbindet.
Im Rahmen des Literaturfestivals WORT WELTEN wird die symbolische Neuverortung des Kunstwerks am Sonntag, 16. November, um 16 Uhr feierlich begangen – gemeinsam mit Erster Bürgermeisterin Renate Schmetz. Direkt im Anschluss lädt um 17 Uhr die Akademie für Darstellende Kunst zur Rezitation von Mörikes „Idylle vom Bodensee“ ein, vorgetragen von Timo Brunke. Seine Spoken-Word-Kommentare schlagen dabei bewusst eine Brücke zwischen klassischer Lyrik und heutigen Lebenswelten. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist über www.ludwigsburg.de/wortwelten möglich.
Die Stadt Ludwigsburg und die Mörike-Gesellschaft würdigen mit dieser Neuaufstellung nicht nur den Dichter selbst, sondern schaffen einen kulturellen Begegnungsort, der auch zukünftigen Generationen einen Zugang zu Literatur und Kunst ermöglicht.
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