Pforzheim plant Investitionen mit Weitblick: Haushaltsanmeldungen für 2026/2027 setzen klare Prioritäten

Die Stadt Pforzheim stellt mit der Haushaltsplanung für 2026 und 2027 die Weichen für ein zukunftsfähiges Investitionsprogramm – mit Fokus auf Realisierbarkeit und effizientem Mitteleinsatz.

Pforzheim, Juli 2025 – Mit einem klaren Kurs und gezielten Entscheidungen hat die Stadt Pforzheim ihre Haushaltsanmeldungen für 2026 und 2027 auf den Weg gebracht. Ziel ist es, die begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen möglichst effektiv einzusetzen und Projekte realistisch umzusetzen. Dafür wurde bereits am 25. März 2025 im Gemeinderat der Eckdatenbeschluss S 0250 verabschiedet – ein zentrales Fundament für den neuen Haushaltsplan.

Das geplante jährliche Investitionsvolumen bis 2030 liegt bei maximal 40 Millionen Euro. Dieser Betrag umfasst sowohl den regulären Planansatz als auch mögliche Ermächtigungsübertragungen aus Vorjahren. Die Stadt setzt bei der Mittelverteilung auf eine Auswertung realer Projektergebnisse der vergangenen Jahre – unter der Maxime: „Was ist tatsächlich leistbar?“


Klarer Kurs: Realistische Planung statt Wunschdenken

„Mit dem neuen Verfahren wollen wir die Planung noch realistischer und zielgerichteter gestalten“, erklärt Oberbürgermeister Peter Boch. Er spricht von einem Verfahren „mit Weitblick“, das auf einen fortlaufenden Konsolidierungsprozess aufbaut.

Auch Erster Bürgermeister Dirk Büscher betont: „Unsere Mittel müssen nach Umsetzbarkeit und Dringlichkeit priorisiert werden. Nicht jedes wünschenswerte Projekt kann sofort starten.“


Einige Projekte verschoben – aber nicht gestrichen

Zahlreiche geplante Investitionen, vor allem im Hochbau und Tiefbau, werden in spätere Haushaltsperioden verschoben – konkret in die Investitionsliste ab 2031. Dazu zählen unter anderem:

  • Barrierefreie Erschließung des Stadtmuseums

  • Umgestaltung der westlichen Karl-Friedrich-Straße

  • Erschließung neuer Baugebiete, z. B. Tiergarten II und Am Felsenkeller

Diese Projekte bleiben Teil der städtischen Strategie, werden jedoch zeitlich gestreckt, um die Umsetzbarkeit nicht zu gefährden.


Transparenter Prozess mit Bürgerbeteiligung im Blick

Die Stadtverwaltung kündigt an, die kommenden Schritte im Haushaltsprozess weiterhin transparent zu gestalten. Dazu gehören eine abschließende Korrekturschleife, Gespräche mit den zuständigen Gremien und die Einbringung des Haushaltsplans im Herbst.

„Wir wissen, dass die Verschiebung mancher Projekte Auswirkungen auf Bürgerinnen und Bürger hat“, so Boch und Büscher. „Deshalb bitten wir um Verständnis und setzen auf offene Kommunikation.“

Fazit:
Pforzheim plant vorausschauend und setzt auf eine umsetzbare Investitionsstrategie. Realismus und Priorisierung stehen im Mittelpunkt – mit dem Ziel, die Stadt nachhaltig zu gestalten und transparent über jeden Schritt zu informieren.

Quelle: PM

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