Kunst mit Botschaft: Die Ausstellung „< 10 % – Künstlerinnen aus der Städtischen Sammlung Pforzheim“ beleuchtet das Ungleichgewicht im Kunstbetrieb. Zum Finale am 27. Juli kommt die renommierte Künstlerin Janine Mackenroth für eine Lesung und Diskussion in die Pforzheim Galerie.
Pforzheim – Die Pforzheim Galerie setzt mit der Ausstellung „< 10 % – Künstlerinnen aus der Städtischen Sammlung Pforzheim“ ein klares Zeichen für mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Kunst. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur historische Aspekte, sondern auch aktuelle Fragen zur Wahrnehmung weiblicher Kunstproduktion und deren Positionierung im kunsthistorischen Kontext.
Der Ausstellungstitel „< 10 %“ verweist auf den geringen Anteil weiblicher Kunstschaffender in der städtischen Sammlung Pforzheim – weniger als zehn Prozent. Erstmals widmet sich eine Ausstellung ausschließlich Künstlerinnen und präsentiert Werke von rund 40 Malerinnen, Zeichnerinnen und Bildhauerinnen aus der Zeit von 1900 bis heute. Kuratiert wurde die Ausstellung von Regina M. Fischer im Auftrag des Kulturamts.
Höhepunkt zum Abschluss: Lesung und Gespräch mit Janine Mackenroth
Zum Abschluss der Ausstellung am Sonntag, 27. Juli um 15 Uhr, wird die mehrfach ausgezeichnete Künstlerin Janine Mackenroth in der Pforzheim Galerie erwartet. Sie liest aus ihrer Publikation „I Love Women in Art“ und diskutiert anschließend gemeinsam mit Kuratorin Regina M. Fischer und dem Publikum über ihre künstlerische Arbeit sowie über das Thema Gleichberechtigung im Kunstbetrieb. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Janine Mackenroth studierte Kunst in München und Hamburg und beschäftigt sich in ihrem Werk intensiv mit den Themen Gleichstellung und Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit Bianca Kennedy veröffentlichte sie 2020 den Sammelband „I Love Women in Art“, der 100 Werke von Künstlerinnen aus Deutschland dokumentiert und heute als Standardwerk über Frauen in der Kunstgeschichte gilt.
Die Veranstaltung bildet den feierlichen Abschluss einer wegweisenden Ausstellung, die nicht nur künstlerische Vielfalt zeigt, sondern auch strukturelle Herausforderungen im Kulturbereich thematisiert.
Quelle PM:
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