Pforzheim. In der aktuellen Sonderausstellung „< 10 % – Künstlerinnen aus der städtischen Sammlung Pforzheim“ geht es mit dem nächsten Szenenwechsel weiter: Die Künstlerin Sonja Keppler übernimmt den „Roten Salon“ der Pforzheim Galerie und zeigt seit Sonntag, 1. Juni 2025, um 17 Uhr ihre Werke unter dem Titel „Mummenschanz“.
Die Ausstellung ist Teil eines kuratorischen Konzepts von Regina M. Fischer, das im Auftrag des Kulturamts Pforzheim entwickelt wurde. Dabei präsentieren fünf Gastkünstlerinnen in wechselnden Intervallen ihre Arbeiten, um gezielt die Sichtbarkeit von Künstlerinnen in der Gegenwartskunst zu stärken.
Sonja Keppler im Fokus: Skulpturen zum Anfassen
Die in Pforzheim ausgebildete Bildhauerin Sonja Keppler (geb. 1988) zeigt in ihrer Einzelausstellung eine Auswahl aus ihren Werkgruppen „Masken“, „Galvanikobjekte“ und „Widerstandsobjekte“. In ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie archaische Symbole mit modernen Materialien wie elektronischen Bauteilen, Bronze, Papiermaché, Draht, Keramik und Plastik.
Kepplers Skulpturen und Objekte erinnern an Wesenheiten aus antiken Kulturen, sind aber bewusst offen in ihrer Bedeutung. Sie erschafft eine symbiotische Verbindung zwischen Form und Material, die intuitiv wirkt und zum Berühren und sinnlichen Erleben einlädt – eine Seltenheit in zeitgenössischen Kunstausstellungen.
„Ich habe vor Ort mit dem Raum ‚Roter Salon‘ gespielt, um meine Werke zu präsentieren. Das macht am meisten Spaß“, so die Künstlerin über ihre raumbezogene Installation.
< 10 %: Sichtbarkeit für Künstlerinnen in Pforzheim
Der Ausstellungstitel „< 10 %“ verweist auf den bislang geringen Anteil weiblicher Kunstschaffender in der städtischen Sammlung Pforzheim. Die Ausstellung rückt erstmals ausschließlich Künstlerinnen von 1900 bis heute in den Fokus. Gezeigt werden rund 40 Positionen aus Malerei, Zeichnung und Bildhauerei.
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 27. Juli 2025, in der Pforzheim Galerie zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Pressemitteilung
https://www.pforzheim.de
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