Politik, Alltag, Solidarität: Beim ersten Frauenpolitischen Sommerabend in Remchingen diskutierten engagierte Frauen aus dem Enzkreis und Pforzheim, wie feministische Haltung im Alltag gestärkt und Gleichstellung praktisch umgesetzt werden kann.
Remchingen/Enzkreis, Juli 2025 – Wie lässt sich Feminismus im Alltag konkret leben? Warum ist Solidarität unter Frauen so entscheidend? Und wie gelingt der Schritt in politisches oder ehrenamtliches Engagement? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt des ersten Frauenpolitischen Sommerabends, der am vergangenen Samstag im Rathaus Remchingen stattfand.
Organisiert wurde die Veranstaltung von den Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises und der Stadt Pforzheim, Kinga Golomb und Lea Niewerth, auf Einladung von Bürgermeisterin Julia Wieland, die selbst ein Beispiel für weibliche Führung in der Kommunalpolitik ist.
Praxisnaher Input von Diversity-Expertin
Anna Bakinovskaia, Expertin für Diversität, leitete den inhaltlichen Teil des Abends. Sie lud die Teilnehmerinnen dazu ein, alltagstaugliche feministische Perspektiven zu entwickeln – darunter Maßnahmen wie:
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Frauen in Diskussionen aktiv unterstützen
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Bei Unterbrechungen oder unfairer Behandlung solidarisch eingreifen
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Gleichstellung am Arbeitsplatz gezielt fördern
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Kolleginnen zu Wort kommen lassen und stärken
Die Teilnehmerinnen sammelten konkrete Beispiele für Mikrofeminismus – also kleine, aber wirkungsvolle Handlungen im Alltag, die zu mehr Gleichberechtigung beitragen.
Bürgermeisterin Wieland: „Ein Startschuss für neue Wege“
Julia Wieland betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung solcher Formate für gesellschaftliche Veränderung:
„Diese Veranstaltung ist nicht nur ein Austausch – sie kann ein wichtiger Startschuss für viele Frauen sein, neue Wege zu gehen.“
Sie berichtete auch von ihrem eigenen Werdegang, den sie durch das Mentoring-Programm „Politik braucht Frauen“ begann – ein inspirierendes Beispiel für die Kraft von Vorbildern und gezielter Förderung.
Austausch, Motivation, Vernetzung
Nach dem Workshop-Teil konnten die Frauen den Abend bei Imbiss und Getränken ausklingen lassen. Dabei stand die Vernetzung im Vordergrund – verbunden mit dem Ziel, gegenseitige Ermutigung und konkrete Handlungsideen mitzunehmen.
„Wir möchten Frauen motivieren, sich aktiv einzubringen und sichtbar zu werden“, sagten die Gleichstellungsbeauftragten Lea Niewerth und Kinga Golomb. Die große Resonanz bestätige die Relevanz solcher Plattformen.
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