Neue Radbrücke in Böblingen: Mehr Sicherheit auf dem RS 1

Sicher und komfortabel über die stark befahrene Panzerstraße: Mit der neuen Brücke für den Radschnellweg RS 1 setzt der Landkreis Böblingen ein Zeichen für moderne Radinfrastruktur und klimafreundliche Mobilität.

Böblingen – Radfahrende können aufatmen: Seit dem 22. Juli 2025 führt eine neu gebaute Radbrücke sicher und elegant über die vielbefahrene Panzerstraße (K 1057) bei Böblingen. Die Brücke ist Teil des Radschnellwegs RS 1, der Stuttgart und Böblingen verbindet, und zählt zu den ersten Neubauten dieser Art in Baden-Württemberg.

Die Kreisstraße 1057 – besser bekannt als Panzerstraße – ist mit täglich rund 20.000 Fahrzeugen eine Hauptverkehrsader im Kreis Böblingen. Durch das neue Einkaufszentrum auf dem Gelände der Panzerkaserne wird die Verkehrsbelastung in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Eine sichere Querung für Radfahrende war daher dringend notwendig.

Mit der 200 Meter langen, fünf Meter breiten Brücke wurde nun eine komfortable, barrierearme und kreuzungsfreie Verbindung geschaffen. Die Rampen verlaufen mit maximal fünf Prozent Steigung, sodass auch ohne E-Bike eine angenehme Überquerung möglich ist. LED-Beleuchtung, Radabweiser, Handläufe und Absturzsicherungen sorgen zusätzlich für Sicherheit. Die Brücke kann sowohl von Rad- als auch von Fußverkehr genutzt werden.

Landrat Roland Bernhard betonte bei der Eröffnung: „Wer Radschnellwege ernst nimmt, muss auch an stark befahrenen Kreuzungen hochwertige Lösungen bieten. Diese Brücke ist ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit und zum Klimaschutz.“

Minister Winfried Hermann ergänzte: „Die neue Brücke ist ein Vorzeigeprojekt: Sie zeigt, wie komfortabel und sicher Radverkehr sein kann. So wird das Fahrrad zur echten Alternative im Alltag.“

Technisch innovativ und nachhaltig gebaut

Die geschwungene Linienführung passt sich optimal in das Gelände ein. Der filigrane Stahlhohlkasten, unterstützt von einem außenliegenden Bogen, überspannt die 40 Meter breite Panzerstraße mit Leichtigkeit. Die monolithische Stahlkonstruktion kommt ohne Dehnfugen und wartungsintensive Lager aus, was Betriebs- und Erhaltungskosten senkt.

Die Kosten des Bauprojekts belaufen sich auf rund 5,8 Mio. Euro. Gefördert wurde es über das LGVFG-Programm mit rund 3,83 Mio. Euro vom Land und etwa 767.000 Euro vom Bund. Auch für die Planungsphase wurden Zuschüsse bereitgestellt.

OB Dr. Stefan Belz unterstrich die Bedeutung für die Stadt Böblingen: „Die neue Brücke ergänzt unser städtisches Radwegenetz. Weitere Ausbauschritte sind bereits in Planung – etwa an der Hulb oder in Richtung A81.“

Ein starkes Signal für nachhaltige Mobilität in der Region.

 

 

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