Historischer Kalender – 10. September
Geburtstage
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1890 – Franz Werfel
Österreichischer Schriftsteller und Dramatiker, bekannt für seine Werke wie „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ und „Der Ruf aus dem Äther“. Sein Werk ist geprägt von humanistischen und religiösen Themen. -
1893 – Al St. John
US-amerikanischer Schauspieler, der vor allem als komischer Sidekick in Westernfilmen bekannt wurde, oft unter dem Spitznamen „Fuzzy Q. Jones“. Er wirkte in hunderten von Filmen mit. -
1898 – Manfred Hausmann
Deutscher Schriftsteller, der sich mit zeitgenössischen Themen auseinandersetzte. -
1914 – Robert Wise
US-amerikanischer Filmregisseur und Produzent, berühmt für Klassiker wie „West Side Story“, „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ und den „Star Trek“-Film von 1979. -
1915 – Edmond O'Brien
US-amerikanischer Schauspieler, Oscar-Preisträger (1954) für „Die barfüßige Gräfin“. Bekannt aus Film-Noir- und Kriminalfilmen. -
1929 – Reinhard Lettau
Deutscher Schriftsteller, bekannt für seine Satiren und ironischen Werke. -
1938 – Karl Lagerfeld
Deutscher Modemacher und Designer, langjähriger Kreativdirektor bei Chanel, als einer der einflussreichsten Modeschöpfer des 20. Jahrhunderts gefeiert. -
1941 – Roy Ayers
US-amerikanischer Jazz-Funk-Musiker und Vibraphonist, ein Pionier des Soul Jazz und Funk. -
1942 – Danny Hutton
US-amerikanischer Sänger und Gründungsmitglied der Band Three Dog Night, bekannt für zahlreiche Hits der 1970er Jahre. -
1945 – José Feliciano
Puertoricanischer Sänger und Gitarrist, blind geboren, berühmt für seine einzigartige Version von „Light My Fire“ und zahlreiche weitere Hits. -
1947 – Gruppe 47 gegründet
Literarische Gruppe, die Autoren wie Heinrich Böll, Günter Grass und Martin Walser förderte und das Nachkriegsdeutschland kulturell prägte. -
1949 – Barriemore Barlow
Britischer Schlagzeuger, der 1971 Clive Bunker bei Jethro Tull ersetzte und maßgeblich den Sound der Band mitprägte. -
1950 – Joe Perry
US-amerikanischer Gitarrist und Gründungsmitglied der Rockband Aerosmith. -
1953 – Amy Irving
US-amerikanische Schauspielerin, bekannt für ihre Rolle in „Yentl“ und zahlreiche Film- und Theaterauftritte. -
1956 – Johnny Fingers
Irischer Keyboarder der Boomtown Rats, Band der 1980er Jahre. -
1958 – Jennifer Tilly
US-amerikanische Schauspielerin („Bullets Over Broadway“) und Schwester von Meg Tilly. -
1960 – David Lowery
US-amerikanischer Musiker, Kopf der Bands Camper Van Beethoven und Cracker. -
1960 – Siobhan Fahey
Britische Sängerin, Mitglied bei Bananarama und später bei Shakespeare's Sister. -
1964 – Maggie Cheung
Hongkong-chinesische Schauspielerin, oft als „Catherine Deneuve des Hongkong-Kinos“ bezeichnet, mit internationalen Erfolgen in „Police Story“ und „Irma Vep“. -
1968 – Guy Ritchie
Britischer Filmregisseur, bekannt für Gangsterfilme wie „Snatch“ und „Bube, Dame, König, grAS“. War mit Madonna verheiratet.
Todestage
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1898 – Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sisi“)
Auf der Uferpromenade des Genfer Sees wird die Kaiserin von einem Anarchisten mit einer Nagelfeile ermordet. Der Täter wollte eigentlich den französischen Thronfolger ermorden, der aber nicht anwesend war. Der Tod von „Sisi“ schockierte Europa nachhaltig.
Ereignisse
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1897 – Erste Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer
George Smith wird als erster Mensch wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt. Er war Taxifahrer, und dieses Urteil markiert den Beginn der heutigen Verkehrsrechtsprechung bezüglich Alkohol am Steuer. -
1926 – Deutschland wird Mitglied im Völkerbund
Ein wichtiger Schritt der Weimarer Republik zur internationalen Anerkennung und Zusammenarbeit. -
1947 – Erstes Treffen der „Gruppe 47“ am Bannwaldsee bei Füssen
Die Gruppe, initiiert von Hans Werner Richter, wurde zu einer bedeutenden literarischen Vereinigung, die maßgeblich die Nachkriegsliteratur in Deutschland beeinflusste. -
1964 – Gastarbeiter-Geschichte
Armando Rodrigues de Sá aus Portugal wird in Köln als einmillionster Gastarbeiter in Deutschland empfangen – symbolisch mit einem Moped beschenkt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Gastarbeiter für den Wiederaufbau der Bundesrepublik. -
1987 – Letzte „Tagesschau“-Sendung mit Karl-Heinz Köpcke
„Mr. Tagesschau“ verabschiedet sich nach 28 Jahren als prägendes Gesicht der Nachrichtensendung der ARD. -
1988 – Steffi Graf gewinnt den Tennis-Grand-Slam
Mit dem Sieg bei den US Open in Flushing Meadows vollendet die deutsche Tennisspielerin als erste Deutsche den Grand Slam, indem sie alle vier wichtigsten Turniere (Australien, Frankreich, Wimbledon, USA) im selben Jahr gewinnt.
Zusätzliche Infos
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Die Ermordung von Kaiserin Elisabeth war ein bedeutendes politisches Attentat im 19. Jahrhundert und machte „Sisi“ zu einer romantisierten Figur der europäischen Geschichte.
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Robert Wise war nicht nur ein vielseitiger Regisseur, sondern auch Mitbegründer der Directors Guild of America.
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Die „Gruppe 47“ gilt als Keimzelle der modernen deutschen Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Steffi Grafs Grand Slam 1988 war eine der herausragendsten sportlichen Leistungen des 20. Jahrhunderts und prägte den Tennissport nachhaltig.
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Die Verurteilung wegen Trunkenheit am Steuer 1897 ist ein früher Beleg für die Einführung von Verkehrssicherheitsgesetzen, die heute weltweit Standard sind.
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