Hoch über dem Nagoldtal thront die Burgruine Kräheneck – ein stiller Zeuge mittelalterlicher Wehrarchitektur im Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein. Ihre imposante Schildmauer zieht bis heute Wandernde, Geschichtsinteressierte und Erholungssuchende an.
Zwischen Geschichte und Natur: Die Burgruine Kräheneck in Pforzheim-Dillweißenstein
Im waldreichen Höhenzug über dem Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein liegt ein Stück mittelalterlicher Geschichte verborgen: die Burgruine Kräheneck, auch „Creinegg“ genannt. Die ehemalige Spornburg thront auf einem Bergsporn oberhalb der tiefergelegenen Burg Rabeneck (auch Weißenstein genannt) und gehört zu den eindrucksvollsten Überbleibseln mittelalterlicher Wehrbauten im Nagoldtal.
Die Burg wurde vermutlich um 1250 erbaut, urkundlich erstmals 1194 als „Creinegg“ erwähnt und diente ausschließlich militärischen Zwecken. Sie entstand als Verteidigungsanlage zum Schutz der nahegelegenen Burg Rabeneck und war keine Wohnburg – ein eher seltener Fall in der Burgenarchitektur. Auf Wirtschaftsgebäude wurde verzichtet, was Historiker*innen zur Annahme bringt, dass die Burg womöglich nie vollständig vollendet wurde.
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