Ludwigsburg (ots)
Eine verdächtige Wahrnehmung führte in der Nacht zum Sonntag (07.09.2025) im Bereich einer Asylunterkunft in der Mauserstraße in Oßweil zu einem Einsatz der Polizei, an dem auch ein Spezialeinsatzkommando beteiligt war. Ein Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes hatte sich gegen 00.50 Uhr mit der Polizei in Verbindung gesetzt und mitgeteilt, dass ein Mann Glasflaschen in Richtung geparkter Dienstfahrzeuge des DRK werfen würde. Die Fahrzeuge sind dort in einem Hof abgestellt. Als eine Streifenwagenbesatzung der Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg vor Ort versucht habe, den in der Asylunterkunft untergebrachten 26-jährigen Mann zu beruhigen, habe dieser einen Diensthund attackiert und verletzt. In einem hierauf folgenden Gerangel wurde zudem der Hundeführer verletzt. Sowohl die Verletzungen des Beamten als auch die des Hundes mussten noch in der Nacht ärztlich versorgt werden.Der 26-Jährige habe sich anschließend mit einem Küchenmesser bewaffnet und in seinem Zimmer in der Unterkunft verschanzt. Auf Ansprache habe der Tatverdächtige nicht reagiert, obwohl über ein Fenster teilweise Sichtkontakt zwischen ihm und der Polizei bestanden habe. Nachdem das Gebäude umstellt worden war, wurden neben Kräften der Beweissicherungs-und Festnahmeeinheit auch ein Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz hinzugezogen. Gegen 03.00 Uhr konnte der 26-Jährige durch Beamte des Spezialeinsatzkommandos vorläufig festgenommen werden. Hiergegen habe er sich heftig gewehrt und Verletzungen davongetragen. Diese wurden in einem Krankenhaus versorgt. Anschließend wurde der Tatverdächtige, der mutmaßlich unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation stand, in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, in der er bis auf weiteres auch bleiben muss.Der verletzte Polizeibeamte und auch der Diensthund konnten zwischenzeitlich die Kliniken verlassen und sind bis auf weiteres dienstunfähig. Gegen den 26 Jahre alten Mann wird wegen tätlich Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
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