Am Sonntagabend sprang ein 37-Jähriger in Karlsruhe auf die Kupplung eines abfahrenden Regionalexpresses – offenbar, weil sein Rucksack noch im Zug war. Die Polizei griff schnell ein, ermittelt jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Karlsruhe, 11. August 2025 – Ein ungewöhnlicher Vorfall ereignete sich am Sonntagabend am Karlsruher Hauptbahnhof: Ein 37-jähriger Mann sprang beim Abfahren eines Regionalexpresses auf die Kupplung des Zuges. Der Regionalexpress 2 verließ den Bahnsteig 12 gegen 18:10 Uhr, als der Mann, ein deutscher Staatsangehöriger, noch am Gleis stand.

Nach bisherigen Erkenntnissen stellte der Mann seinen Rucksack bereits im Zug ab und wollte ihn anschließend mitnehmen. Während er am Bahnsteig eine Rauchpause einlegte, schlossen sich die Zugtüren, und der Regionalexpress setzte sich in Bewegung. Um seinen Rucksack zu erreichen, sprang er auf die Zugkupplung am hinteren Ende des Wagens. Der Zug musste jedoch schon kurz nach der Ausfahrt am Signal erneut anhalten, woraufhin der Mann zurück auf den Bahnsteig kletterte.

Die Bundespolizei am Hauptbahnhof konnte den Mann über die Kameraüberwachung identifizieren, als er sich über den Südausgang entfernen wollte. Eine Streife stellte ihn dort und leitete die polizeilichen Maßnahmen ein.

Die genauen Beweggründe für das riskante Verhalten des 37-Jährigen sind weiterhin unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Gegen ihn wurde Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie wegen unerlaubten Betretens eines Fahrzeuges erstattet.

Die Bundespolizei appelliert an Reisende, sich an Sicherheitsregeln zu halten, um Gefahren für sich selbst und andere zu vermeiden.

 

 

 

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