Schnelles Handeln der Feuerwehr verhinderte am Montagabend Schlimmeres in Langenbrand: Ein Gasaustritt sorgte für einen Großeinsatz. Die Ortsdurchfahrt wurde gesperrt, Anwohner in Sicherheit gebracht – und das Problem konnte schließlich behoben werden.

Langenbrand/Schömberg – 5. August 2025 - Ein vermeintlicher Gasaustritt sorgte am Montagabend (4. August) gegen 20:19 Uhr in der Salmbacher Straße im Schömberger Ortsteil Langenbrand für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Ausgelöst wurde der Alarm durch einen aufmerksamen Nachbarn, der den Geruch von Gas wahrnahm – während der Hauseigentümer sich im Urlaub befand.

Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte unter Leitung von Kommandant Rainer Zillinger die Ursache: Im Erdtank des Hauses befand sich ein undichtes Ventil, das von einem Eispanzer umschlossen war und Gas kontinuierlich abströmen ließ. „Wir öffneten den Domdeckel und stellten fest, dass das Ventil von Eis bedeckt war – eine Folge der Verdampfung und Kälteentwicklung“, erklärte Zillinger.

Schutzmaßnahmen und Kommunikation mit Experten

Sofort wurden umfassende Schutzmaßnahmen eingeleitet: Die Ortsdurchfahrt von Langenbrand wurde gesperrt, und Anwohner in der Umgebung aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Parallel dazu nahm der Einsatzleiter Kontakt zur Gas-Störungsstelle in Frankfurt auf. Die Experten bestätigten, dass – dank der vorherrschenden Witterung – keine unmittelbare Explosionsgefahr bestand, da sich das Gas schnell in der Luft verdünnte.

Die Feuerwehr führte zudem kontinuierliche Gasmessungen durch, um eine mögliche Ausbreitung am Boden zu kontrollieren. Auch ein mobiles Messgerät eines Feuerwehrkameraden kam zum Einsatz. Die Messwerte zeigten, dass sich das Gas zunehmend in Richtung der angrenzenden Felder bewegte.

Tankwagen bringt Entwarnung

Gegen Mitternacht traf ein Tankwagen des Gasversorgers ein, der ursprünglich zur Entleerung des Erdtanks angefordert wurde. Die Fachleute erkannten jedoch schnell, dass ein technischer Defekt am Ventil vorlag. Nachdem der Eispanzer gelöst und das Ventil korrekt verschlossen wurde, konnte Entwarnung gegeben werden.

An dem rund vierstündigen Einsatz waren 25 Feuerwehrkräfte aus den Abteilungen Langenbrand und Schömberg beteiligt – unterstützt von vier Einsatzfahrzeugen, dem Rettungsdienst und der Polizei. Auch Kreisbrandmeister André Weiss sowie Bürgermeister Matthias Leyn wurden über den Vorfall informiert.

Fazit:
Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte eine mögliche Gefahrensituation für die Bevölkerung rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden. Der Vorfall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig aufmerksame Nachbarn, funktionierende Notfallketten und gut ausgebildete Einsatzkräfte sind.

 

 

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