Karlsruhe

Land fördert neue Turmbergbahn mit rund 17,5 Millionen Euro

Land fördert neue Turmbergbahn mit rund 17,5 Millionen Euro

Grünes Licht für ein Karlsruher Wahrzeichen: Mit einer Millionenförderung des Landes kann die Turmbergbahn modernisiert, verlängert und fit für die Zukunft gemacht werden.

Karlsruhe – Die Zukunft der Turmbergbahn ist gesichert: Das Land Baden-Württemberg hat den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) am Donnerstag, 4. Dezember 2025, einen Förderbescheid in Höhe von 17,49 Millionen Euro überreicht. Die Mittel stammen aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) und ermöglichen es, das Projekt zur Erneuerung und Verlängerung der traditionsreichen Standseilbahn weiter voranzubringen.

Fast ein Jahr nach der letzten Fahrt auf den Durlacher Hausberg erhalten die VBK damit die notwendige Planungssicherheit für eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte im Karlsruher Nahverkehr. Die Turmbergbahn soll umfassend modernisiert, barrierefrei ausgebaut und bis zur Grötzinger Straße verlängert werden. Gleichzeitig wird sie an aktuelle technische und sicherheitsrelevante Standards angepasst.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup begrüßt die Entscheidung des Landes ausdrücklich. Mit der Neugestaltung werde nicht nur Deutschlands älteste Standseilbahn erhalten, sondern zugleich ein starkes Zeichen für klimafreundliche Mobilität gesetzt. Die vollautomatische und barrierefreie Bahn sei ein zukunftsweisendes Projekt und stärke die Attraktivität des Turmbergs als beliebtes Ausflugsziel.

Auch Verkehrsminister Winfried Hermann betont die Bedeutung der Förderung. Baden-Württemberg bleibe ein „Standseilbahn-Meister“ und mache mit dem Zuschuss eine bewährte, klimafreundliche Technik fit für kommende Jahrzehnte. Die Bahn soll länger, moderner und barrierearm wieder in Betrieb gehen.

Die konkreten Umbaumaßnahmen sollen im Frühjahr 2026 starten. Zunächst ist der Rückbau der alten Trasse und der bisherigen Talstation vorgesehen. Danach beginnen die Arbeiten an der neuen Strecke sowie an der neuen Berg- und Talstation. Teil des Projekts ist zudem eine Bahnüberführung über einen Geh- und Radweg im Bereich der Kreuzung Bergbahnstraße/Turmbergstraße/Posseltstraße/Kastellstraße.

Zusätzlich unterstützt das Land die Anschaffung von zwei neuen Fahrzeugen mit jeweils 70 Plätzen mit weiteren 1,755 Millionen Euro. Die Fahrzeuge verfügen über eine Niveauregulierung, die während der Fahrt eine waagrechte Position ermöglicht und damit die Barrierefreiheit sicherstellt.

Nach Abschluss der Bauarbeiten soll die Turmbergbahn in den Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes integriert werden. Fahrgäste können die Bahn dann mit ihrem regulären ÖPNV-Ticket nutzen. Der geplante automatische Betrieb erlaubt längere Betriebszeiten bei gleichzeitig geringeren Kosten – ein weiterer Schritt hin zu einem modernen, nachhaltigen Nahverkehr in Karlsruhe.

 

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Häufig gestellte Fragen zur neuen Turmbergbahn in Karlsruhe

Wie hoch ist die Förderung des Landes?
Das Land Baden-Württemberg stellt rund 17,49 Millionen Euro aus dem LGVFG zur Verfügung.

Wofür wird das Geld verwendet?
Für die Modernisierung, Verlängerung und den barrierefreien Ausbau der Turmbergbahn.

Wann beginnen die Bauarbeiten?
Die Umbaumaßnahmen sollen im Frühjahr 2026 starten.

Was ändert sich für Fahrgäste?
Die Bahn wird barrierefrei, vollautomatisch und künftig in den Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes integriert.

Wer betreibt die Turmbergbahn?
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK).

Welche Geschichte hat die Bahn?
Die Turmbergbahn befördert seit 1888 Fahrgäste auf den Karlsruher Hausberg und gilt als älteste Standseilbahn Deutschlands.

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