Neuer Maßstab für Inklusion und Barrierefreiheit gesetzt
Pforzheim, 2. Juni 2025 – Mit der offiziellen Einweihung einer „Toilette für alle“ im neuen Technischen Rathaus hat die Stadt Pforzheim ein klares Zeichen für Barrierefreiheit, Inklusion und Teilhabe gesetzt. Die moderne, behindertengerechte Sanitäreinrichtung ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen ausgerichtet und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung inklusiver Infrastruktur im öffentlichen Raum dar.
Was ist eine „Toilette für alle“?
Die „Toilette für alle“ ist mehr als nur barrierefrei. Sie bietet:
-
Eine höhenverstellbare Pflegeliege für Erwachsene
-
Einen Patientenlifter für sicheres Umsetzen
-
Großzügige Bewegungsflächen für Pflegepersonal und Rollstuhlnutzer
-
Hohe hygienische Standards
Diese Ausstattung ermöglicht es Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen, ihre Grundbedürfnisse würdevoll und sicher zu erfüllen – ein entscheidender Beitrag zur selbstbestimmten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Stimmen zur Einweihung
Bei der feierlichen Eröffnung am 2. Juni 2025 sprachen u. a.:
-
Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn:
„Barrierefreiheit beginnt mit echter Integration – nicht an der Bordsteinkante.“ -
Jutta Pagel-Steidl, Geschäftsführerin des Landesverbands für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V., stellte das landesweite Projekt „Toilette für alle“ vor.
-
Mohamed Zakzak, Inklusionsbeauftragter der Stadt, demonstrierte die technische Ausstattung der Anlage.
Ebenfalls anwesend waren Vertreterinnen und Vertreter des Inklusionsrats, der Stadtverwaltung, von Ten Brinke, sowie die Behindertenbeauftragte des Enzkreises, Anne Marie Rouvière-Petruzzi.
Zugänglichkeit
Die barrierefreie Toilette befindet sich im Technischen Rathaus, Deimlingstraße 8, und ist während der Öffnungszeiten des „Infopunkt Bauen“ zugänglich. Die Betreuung erfolgt durch das geschulte Mitarbeiterteam vor Ort.
Förderung und Unterstützung
Die Einrichtung wurde vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gefördert. Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung setzt sich seit Jahren für eine flächendeckende Versorgung mit solchen Anlagen ein.
Kommentar schreiben