Ein Pilotprojekt zur Mülltrennung an der Insel-Grundschule Pforzheim begeistert Schüler, Lehrer und die Abfallwirtschaft gleichermaßen. Jetzt wurden die Siegerklassen geehrt – mit Urkunden, Preisgeld und jeder Menge Umweltbewusstsein.
Pforzheim – Mülltrennung ist nicht nur ein Thema für Erwachsene: An der Insel-Grundschule in Pforzheim haben Kinder in den letzten vier Monaten eindrucksvoll bewiesen, wie spielerisch und effektiv Umweltschutz in den Schulalltag integriert werden kann. Gemeinsam mit der Firma UDATA hat die Abfallwirtschaft der Stadt Pforzheim im April das Pilotprojekt „Mülltrennung“ ins Leben gerufen.
Das Ziel: den Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Bioabfall näherzubringen. Dafür erhielten alle Klassen einen eigenen Biomüllbehälter sowie umfangreiche Tipps zur richtigen Trennung von Bioabfällen. Um die Motivation zu fördern, wurde das Projekt als Wettbewerb gestaltet: Jedes Klassenzimmer erhielt ein Poster mit einem leeren Blumenbeet. Für korrekt getrennten Bioabfall durften die Klassen jede Woche eine Blume auf das Poster stempeln.
Der Erfolg lässt sich sehen – im wahrsten Sinne des Wortes: Viele der Plakate zeigen inzwischen farbenfrohe, vollständig „bepflanzte“ Beete. Besonders herausragend waren die Leistungen der Klassen 2b, 3b, 4a, 4b, VKL1 und VKL2, die als „Mülltrennmeister“ ausgezeichnet wurden. Sie erhielten eine Urkunde und ein Preisgeld von jeweils 50 Euro für die Klassenkasse – überreicht von Maskottchen Bio-Tonni.
„Alle Kinder können sehr stolz auf sich sein. Das Engagement war wirklich beeindruckend“, lobte Tanja Leicht von der Abfallwirtschaft Pforzheim. Neben dem Preisgeld erhält jede Klasse ein Teilnehmerzertifikat. „So sollen alle Kinder spüren, wie wichtig ihr Beitrag zum Umweltschutz ist.“
Begleitet wurde das Projekt von pädagogischen Einheiten im Unterricht. Dabei erlebten die Schülerinnen und Schüler in praktischen Aktivitäten wie dem Papierschöpfen oder dem Säen von Kresse in Komposterde, wie Kreislaufwirtschaft funktioniert. Die Einführung gestaltete UDATA gemeinsam mit der Schule.
„Die Begeisterung der Kinder war spürbar – besonders, wenn sie selbst Hand anlegen durften“, erzählt Doro Thyssen, Lehrerin der Klasse 2b.
Das Projekt soll auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt werden. Die Insel-Grundschule setzt damit ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und fördert schon früh ein ökologisches Bewusstsein bei Kindern. Ein besonderer Dank gilt auch den Reinigungskräften, die die Umsetzung des Mülltrennungskonzepts tatkräftig unterstützt haben.
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