Großeinsatz auf der A81: Eine 50-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde zwischen Böblingen und Sindelfingen entdeckt und erfolgreich entschärft. Experten mussten dabei knifflige Herausforderungen meistern.
Am späten Abend des [Datum einfügen] kam es auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Böblingen/Sindelfingen und Böblingen/Hulb zu einem besonderen Einsatz: Im Zuge routinemäßiger Untersuchungen stieß eine Kampfmittelräumfirma auf eine 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) rückte aus und entschärfte das gefährliche Relikt zwischen 22:20 Uhr und 23:15 Uhr. Die Arbeit der Spezialisten dauerte ungewöhnlich lange, da die Bombe mit zwei Zündern ausgestattet war:
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Der Heckzünder ließ sich problemlos entfernen.
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Der Kopfzünder hingegen war durch den harten Aufschlag im Krieg stark deformiert und stellte die Experten vor eine besondere Herausforderung. Erst nach rund 45 Minuten gelang es, ihn sicher auszubauen.
Dank an alle Beteiligten
Oberbürgermeister Markus Kleemann lobte den Einsatz:
„Mein Dank gilt den zahlreichen beteiligten Behörden, Organisationen und Baufirmen, insbesondere Herrn Peterle mit seinem Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, der DEGES, der Autobahn GmbH des Bundes sowie den betroffenen Unternehmen und den Mitgliedern unseres städtischen Krisenstabs für die hervorragende Bewältigung der besonderen Herausforderungen und die gute Arbeit.“
Auch Rainer Just, Leiter des Amts für Feuerwehr und Bevölkerungsschutz der Stadt Sindelfingen, hob die Zusammenarbeit hervor:
„Unter der erstmaligen Führung von Oberbürgermeister Markus Kleemann haben wir im Krisenstab wie gewohnt professionell zusammengearbeitet.“
Sicherheit für Bauarbeiten
Dank der erfolgreichen Entschärfung kann die Baustelle auf der A81 planmäßig fortgesetzt werden. Der Vorfall zeigt einmal mehr, dass auch Jahrzehnte nach Kriegsende Blindgänger im Boden eine Gefahr darstellen können – und wie wichtig die Arbeit der Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ist.
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