Nach sieben Monaten Bauzeit ist die Verbindung zwischen Hausen und Lehningen wieder offen: Mit breiterer Fahrbahn und neuem Radweg startet die Strecke als sicherere Lebensader für Pendler, Radfahrende und Landwirtschaft.
Weil der Stadt/Tiefenbronn. Gute Nachrichten für alle, die zwischen Hausen und Lehningen unterwegs sind: Die Kreisstraße zwischen dem Weil-der-Städter Ortsteil Hausen (K 1061) und dem Tiefenbronner Ortsteil Lehningen (K 4577) ist ab sofort wieder für den Verkehr freigegeben. In einem gemeinsamen Projekt der Landkreise Böblingen und Enzkreis wurde die bislang enge und sanierungsbedürftige Strecke grundhaft erneuert, auf 6,50 Meter verbreitert und durch einen parallel geführten Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg ergänzt.
Beim offiziellen Termin zur Freigabe zeigten sich die Beteiligten zufrieden mit dem Ergebnis der kreisübergreifenden Zusammenarbeit. Roland Bernhard, Landrat des Landkreis Böblingen, sprach von einer deutlichen Verbesserung: „Aus dem Premium-Feldweg ist eine ordentliche Straße geworden … Die Zeit gefährlicher Gegenverkehre, insbesondere mit Bussen, ist Geschichte.“
Auch Bastian Rosenau, Landrat des Enzkreis, betonte den Mehrwert: Der neue Radweg schließe „eine wichtige Lücke im Radnetz“ und fördere nachhaltige Mobilität.
Für die Kommunen ist das Projekt ein spürbarer Gewinn. Christian Walter, Bürgermeister der Stadt Weil der Stadt, hob den Nutzen für die Bürgerschaft hervor: Die neue Straße und der sichere Weg für Radfahrende und Zufußgehende seien „ein enormer Fortschritt“. Sein Amtskollege Frank Spottek, Bürgermeister der Gemeinde Tiefenbronn, erinnerte an die frühere Situation: Die alte Strecke sei „ein tägliches Risiko“ gewesen; das Ergebnis sei nun „eine sichere und moderne Verbindung“.
Teilfreigabe beim Radweg: Zunächst ist die Fahrbahn frei. Der begleitende Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg bleibt noch zwei bis drei Wochen gesperrt, da Randarbeiten (Oberbodenandeckung, Pflaster) abgeschlossen werden. Dadurch konnte der motorisierte Verkehr früher wieder rollen.
Projektsteckbrief
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Bauzeit: Mai–November 2025
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Länge: 820 m (440 m Landkreis Böblingen, 380 m Enzkreis)
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Fahrbahn: Verbreiterung von < 5 m auf 6,50 m
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Neubau: Geh-, Rad- und Wirtschaftsweg 3,50 m
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Kosten: ca. 2,4 Mio. €
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Förderung: Land Baden-Württemberg & Bund zusammen ~950.000 €
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Besonderheit: Unterquerung des Württembergischen Landgrabens als Kleintierdurchlass
Mehr Sicherheit, mehr Komfort – auch für Natur und Landwirtschaft
Neben dem Sicherheitsgewinn für Kfz-Verkehr sorgt der neue Weg für konfliktärmeres Miteinander von Radfahrenden, Fußgängern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Gleichzeitig verbessert der neu ausgeführte Kleintierdurchlass die Durchgängigkeit für die Tierwelt an der historischen Grenze, dem Württembergischen Landgraben.
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FAQ – Ausbau der Kreisstraße Hausen–Lehningen
Wann ist die Straße wieder befahrbar?
Ab sofort – die Fahrbahn ist freigegeben.
Ab wann kann der neue Radweg genutzt werden?
In etwa zwei bis drei Wochen nach Abschluss der Restarbeiten.
Warum war der Ausbau notwendig?
Die alte Strecke war zu schmal und sanierungsbedürftig; Gegenverkehre galten als gefährlich.
Wer hat das Projekt umgesetzt?
Gemeinsam die Landkreise Böblingen und Enzkreis; unterstützt durch Fördermittel von Land und Bund.
Wie hoch waren die Kosten?
Rund 2,4 Mio. €, davon etwa 950.000 € gefördert.

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