Am 21. September 2025 erzählt Dr. Susanne Asche im IBZ Karlsruhe vom Leben der ersten Bundesverfassungsrichterin Erna Scheffler.
Karlsruhe. Der Aktionskreis Sonntagscafé lädt am Sonntag, 21. September 2025, um 11 Uhr zu einem besonderen Vortrag ins Internationale Begegnungszentrum (IBZ), Kaiserallee 12d, ein.
Unter dem Titel „… und sie soll gelächelt haben“ beleuchtet Dr. Susanne Asche das Leben von Erna Scheffler (1893–1983), der ersten Richterin des Bundesverfassungsgerichts und einer bedeutenden Vorkämpferin für die Gleichberechtigung von Frauen.
Erna Scheffler studierte Jura, durfte aber zunächst kein Staatsexamen ablegen – erst 1922 erhielten Frauen das Recht dazu. 1933 wurde sie vermutlich wegen ihrer jüdischen Herkunft vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Nach 1945 konnte Scheffler ihre juristische Laufbahn wieder aufnehmen und wurde 1951 als einzige Frau unter 23 Männern an das neu gegründete Bundesverfassungsgericht berufen. Sie setzte sich besonders für das Ehe- und Familienrecht ein und trug entscheidend zur Umsetzung des Grundgesetz-Artikels 3.2 („Männer und Frauen sind gleichberechtigt“) in der Rechtsprechung bei.
Dr. Susanne Asche, Historikerin und ehemalige Leiterin des Kulturamts Karlsruhe, vermittelt fundiert die Lebensgeschichte Schefflers. Die Veranstaltung ist kostenlos, der Einlass im Großen Saal des IBZ beginnt ab 10:30 Uhr. Über eine Spende freut sich der Arbeitskreis.
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