Der Aussichtsturm „Hohe Warte“ in Pforzheim bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ein Gutachten zeigt gravierende Schäden an der Holzkonstruktion – nun stehen Zukunftsoptionen im Raum.

Pforzheim – Der beliebte Aussichtsturm „Hohe Warte“ in Pforzheim ist in seiner Standsicherheit stark beeinträchtigt. Das bestätigte ein von der Stadt beauftragtes statisches Gutachten, über das Baubürgermeister Tobias Volle in der Sitzung des Ortschaftsrats Hohenwart berichtete. Die Fachleute kamen zu einem klaren Ergebnis: Der Turm muss weiterhin zwingend gesperrt bleiben.

Die Holzkonstruktion des Turms ist durch jahrelange Witterungseinflüsse und fehlende konstruktive Sicherungen stark geschädigt. Es kam zu dauerhafter Durchfeuchtung, Pilzbefall und Fäulnis, wodurch die Tragfähigkeit erheblich reduziert ist. Im schlimmsten Fall könne dies zu Verformungen und letztlich zum Einsturz führen. Eine Reparatur sei nicht möglich, da tragende Elemente betroffen sind.

Ob ein kompletter Rückbau notwendig wird, hängt von weiteren Untersuchungen ab. Sollte sich der Pilzbefall bestätigen, müssten tragende Holzteile ersetzt werden – ein Schritt, der nur durch einen Abbau des Turms erfolgen könnte. Die Gutachter raten von einem Wiederaufbau in gleicher Holzkonstruktion ab und schließen auch eine Wiederverwendung der Holzelemente für andere Bauwerke aus.

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