Mit klarer Haltung und viel Engagement hat der Jugendgemeinderat Pforzheim die Haushaltsberatungen begleitet – und trotz Kritikpunkten ein deutliches Zeichen für Beteiligung gesetzt.
Pforzheim – Der Jugendgemeinderat Pforzheim (JGR) hat sich während der jüngsten Haushaltsberatungen intensiv und sichtbar eingebracht. Über den gesamten Zeitraum der Verhandlungen waren stets mindestens zwei Mitglieder des Gremiums anwesend, stellten zahlreiche Fragen und vertraten jugendpolitische Anliegen aktiv gegenüber Verwaltung und Gemeinderat.
Innerhalb des Jugendgemeinderates bestehen unterschiedliche Auffassungen zum nun vorliegenden Haushaltsplan. Positiv bewertet wird, dass mehrere für junge Menschen wichtige Projekte gesichert werden konnten. Dazu zählen unter anderem das Schlosspark OPEN, die Zuschüsse für das Kupferdächle und das Kulturhaus Osterfeld sowie der Gärtnersteg als wichtige Verbindung zur neuen Sportanlage im Enzauenpark.
Gleichzeitig äußert der Jugendgemeinderat deutliche Kritik an Punkten, die im Haushaltsplan keine Berücksichtigung gefunden haben. Besonders bedauert wird, dass keine Stelle zur Einrichtung eines Gesamtschülerrates geschaffen wird – eine Forderung, die zuvor ausdrücklich in der Haushaltsrede des Präsidiumsvorsitzenden formuliert worden war.
Trotz dieser Enttäuschung spricht sich eine Mehrheit des Jugendgemeinderates für eine Zustimmung zum Haushalt aus. Ausschlaggebend hierfür ist die Abwägung zwischen nicht erfüllten Forderungen und den erreichten Sicherungen zentraler jugendrelevanter Angebote. Der JGR unterstreicht damit seinen Anspruch, konstruktiv mitzuwirken und Verantwortung für die Gesamtentwicklung der Stadt zu übernehmen.
Die Beratungen zeigen einmal mehr, dass Jugendbeteiligung in Pforzheim nicht nur symbolisch, sondern inhaltlich wirksam ist. Der Jugendgemeinderat kündigt an, sich auch künftig engagiert in politische Entscheidungsprozesse einzubringen.
#Jugendgemeinderat #Pforzheim #Haushalt #Jugendbeteiligung #Kommunalpolitik
Kommentar schreiben