Städtepartnerschaften sind mehr als nur Urkunden und festliche Besuche – sie sind lebendige Brücken zwischen Menschen, Kulturen und Nationen. Die aktuelle Erhebung des Städtetags Baden-Württemberg zeigt eindrucksvoll: Kommunen im Land, darunter auch Pforzheim, setzen auf internationale Zusammenarbeit, gegenseitiges Verständnis und gelebte europäische Solidarität. Und das ist in Zeiten globaler Herausforderungen wichtiger denn je.
63 % der Städte setzen auf Partnerschaften – Pforzheim als Vorreiter
Laut der landesweiten Erhebung von 2024 pflegen etwa 63 % der Kommunen in Baden-Württemberg aktive Städtepartnerschaften – insgesamt 1.558 Verbindungen weltweit. Der Fokus liegt dabei klar auf Europa: Frankreich, Deutschland und Italien sind mit Abstand die häufigsten Partnerländer.
Pforzheim hebt sich dabei mit acht offiziellen Partnerstädten besonders hervor – ein Beweis für das Engagement der Stadt in Sachen Völkerverständigung und interkulturellem Austausch.
Pforzheims acht Partnerstädte: Europa in der Goldstadt erleben
Pforzheim pflegt intensive Beziehungen mit:
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Saint-Maur-des-Fossés (Frankreich)
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Vicenza (Italien)
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Győr-Moson-Sopron (Ungarn)
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Tschenstochau (Polen)
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Nevşehir (Türkei)
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Irkutsk (Russland)
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Osijek (Kroatien)
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Gernika (Spanien)
Dazu kommen traditionsreiche Verbindungen zu den Vogesengemeinden La Bresse, Cornimont und Ventron – auch ohne formelle Urkunden, dafür mit viel Herz und gemeinsamer Geschichte.
Und das Besondere: Einige Städte wie Vicenza und Osijek sind auch untereinander partnerschaftlich verbunden – ein echtes europäisches Netzwerk entsteht.
Die Erhebung des Städtetags: Städte als Herz Europas
Die vom Städtetag Baden-Württemberg initiierte Studie zeigt, wie aktiv und engagiert Kommunen trotz begrenzter Ressourcen an der europäischen Idee arbeiten. Unterstützt von Land und Bund, etwa durch Förderprogramme oder Kongresse wie dem deutsch-französischen Städtepartnerschaftskongress in Freudenstadt, an dem auch Vertreterinnen aus Pforzheim und Saint-Maur-des-Fossés teilnahmen.
Das Ziel: Die gesellschaftliche Relevanz von Städtepartnerschaften sichtbar machen – und ihre Zukunft sichern.
Der Blick nach vorn: Partnerschaften weiterdenken
Die Herausforderungen wachsen, doch auch die Chancen: Ob Klimaschutz, Jugendaustausch, kulturelle Projekte oder bürgerschaftliches Engagement – die Zukunft von Städtepartnerschaften liegt im gemeinsamen Weiterentwickeln.
Pforzheim setzt auf Vielfalt, Innovation und Zusammenarbeit, um bestehende Bindungen zu stärken und neue, kreative Formate für kommende Generationen zu schaffen.
Pforzheims Städtepartnerschaften sind gelebtes Europa – freundlich, vielfältig, zukunftsorientiert. Gerade in herausfordernden Zeiten erinnern uns diese Verbindungen daran, dass Miteinander immer stärker ist als Gegeneinander. Und dass die große Welt manchmal ganz nah beginnt – zum Beispiel in der Partnerstadt.
Quelle: Pressemitteilung Stadt Pforzheim
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