In Sindelfingen startet ab 18. September eine Bodenschutzkalkung, um die Wälder vor Versauerung und Trockenstress zu schützen. Betroffene Waldbereiche werden zeitweise gesperrt.
Sindelfingen. Ab Donnerstag, 18. September 2025, beginnt die Stadt Sindelfingen mit einer großflächigen Bodenschutzkalkung in ihren Wäldern. Die Arbeiten dauern – abhängig von der Wetterlage – bis zu vier Wochen. Während dieser Zeit werden einzelne Waldabschnitte zeitweise gesperrt.
Zum Einsatz kommt ein Gemisch aus Dolomitgestein, Holzasche und Wasser, das gleichmäßig auf den Waldboden verteilt wird. Ziel der Maßnahme ist es, die durch menschliche Einflüsse entstandene Versauerung der Waldböden zu mildern. Diese schädigt die Wurzeln der Bäume und schwächt deren Vitalität.
Durch die Kalkung sollen die Bäume wieder gestärkt werden – insbesondere im Hinblick auf ihre Widerstandskraft gegen Trockenheit. Außerdem unterstützt die Behandlung den natürlichen Regenerationsprozess der Böden. Gekalkt wird nur dort, wo die Versauerung nachgewiesen wurde oder wo die Böden ohnehin sauer sind.
Eine gesundheitliche Gefährdung für Menschen besteht nach Angaben der Stadt nicht. Allerdings kann es während der Maßnahme zu erhöhter Staubentwicklung und vermehrtem Lkw-Verkehr im Bereich der Materialanlieferung kommen. Spaziergängerinnen und Spaziergänger werden gebeten, die Sperrungen zu beachten.
 
				
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