Die Stadt Karlsruhe macht die Hildapromenade fit für die Zukunft: Mit neuem Baumkonzept, moderner Wasserinfrastruktur und mehr Aufenthaltsqualität startet eines der wichtigsten Klimaanpassungsprojekte der kommenden Jahre.
Hildapromenade: Spatenstich für klimafreundliche Erneuerung gesetzt
Mit dem offiziellen Spatenstich hat die Stadt Karlsruhe den Startschuss für die umfassende Aufwertung der Hildapromenade gegeben. Die dreikilometerlange Grünverbindung, die sich von der Innenstadt bis nach Mühlburg erstreckt, soll in den kommenden drei Jahren klimafest, vielfältiger und attraktiver gestaltet werden. Das Projektteam um Bürgermeisterin Bettina Lisbach stellte die Pläne der Öffentlichkeit vor und beantwortete Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner.
Ein wichtiger Klimakorridor wird zukunftstauglich
Die Hildapromenade ist eine bedeutende Frischluftschneise für die Karlsruher Innenstadt. Mit einer Mischung aus neuen Baumarten soll die bisherige Monokultur aufgebrochen und widerstandsfähiger gemacht werden. Geplant ist die Pflanzung von 153 Zukunftsbäumen, von denen 93 bereits in diesem Herbst gesetzt werden.
Hitze- und Trockenschäden sollen beseitigt und die Anlage insgesamt widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels gestaltet werden. Zudem soll die Promenade stärker mit umliegenden Freiflächen vernetzt und durch zusätzliche Aufenthaltsbereiche ergänzt werden. Auch Elemente der blauen Infrastruktur – etwa neue Wasserlösungen – werden integriert.
Mehr Aufenthaltsqualität für die Menschen im Quartier
Besonders positiv aufgenommen wurde die Ankündigung neuer Sitzmöglichkeiten: Zehn moderne Sitzliegen und 29 Bänke sollen im gesamten Grünzug entstehen. Zusätzlich plant die Stadt neue Trinkbrunnen. Für das Dragoner-Areal wurde ein innovatives Wasser- und Nutzungskonzept vorgestellt, bei dem Regen- und Brunnenwasser gesammelt und in einer gemeinsamen Zisterne gespeichert wird. Diese unterstützt die Bewässerung der Bäume und die Arbeit der Urban-Gardening-Gruppe „Hildagarten“.
Auch historische Bereiche sollen modern weiterentwickelt werden. Die Lina-Sommer-Anlage soll durch artenreiche, insektenfreundliche Pflanzungen wieder stärker erlebbar werden. Ein Bürgerbeteiligungsprozess begleitet die weiteren Schritte.
Finanzierung gesichert
Ermöglicht wird das Großprojekt durch 1,56 Millionen Euro Bundesförderung, ergänzt durch 520.010 Euro städtischen Eigenanteil aus dem Budget für Klimaanpassung.
„Ich freue mich, dass hier ein lebenswerter Raum entsteht“, betonte Bürgermeisterin Bettina Lisbach beim Spatenstich.
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