Zwei Jugendtheatergruppen aus Pforzheim machten sich auf eine 16-stündige Reise nach Kroatien – und kehrten mit Eindrücken zurück, die bleiben. Beim Theaterfestival in Osijek trafen sie auf junge Schauspielerinnen und Schauspieler aus ganz Europa und lernten nicht nur Neues über Theater, sondern auch über europäische Vielfalt.
Pforzheimer Jugendtheatergruppen beim internationalen Festival in Kroatien – Kultureller Austausch über Grenzen hinweg
Pforzheim/Osijek, 10. Juli 2025 – Mit viel Engagement und Offenheit nahmen zwei Jugendtheatergruppen aus Pforzheim am 24. internationalen Theaterfestival im kroatischen Osijek teil. Insgesamt 18 Jugendliche aus der JungeBühne31 der Jugendbildungsstätte Kupferdächle und dem Jugendtheaterensemble EigenArt des Kulturhauses Osterfeld repräsentierten ihre Stadt bei diesem interkulturellen Austauschprojekt.
Das Festival, das Theatergruppen aus verschiedenen Ländern vereint, setzt sich für den Erhalt der deutschen Sprache und Kultur in Minderheitenregionen, Jugendaustausch sowie internationale Zusammenarbeit durch Theater ein. In Osijek trafen die Pforzheimer Jugendlichen auf Gleichgesinnte aus Kroatien, Serbien, Polen und Ungarn – allesamt Teil deutschsprachiger Minderheiten in Europa.
16 Stunden Anreise – 3 Tage voller Eindrücke
Die lange Anreise mit dem Flixbus zahlte sich aus: Ein intensives dreitägiges Festivalprogramm erwartete die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer – mit eigenen Bühnenauftritten, Workshops, Aufführungen anderer Gruppen sowie einem Einblick in die Geschichte und Kultur Osijeks.
Frank Willmann vom Kulturhaus Osterfeld zeigte sich beeindruckt:
„Kaum zu glauben, wie sehr man in so kurzer Zeit zusammenwachsen kann und was man über die anderen Europäer lernen kann. Viele Jugendliche wussten vorher nicht, dass es heute noch so viele deutschsprachige Minderheiten gibt – und wie großartig deren Theaterarbeit ist.“
Begegnung, Bildung und Begeisterung
Neben dem künstlerischen Austausch stand vor allem das Miteinander im Zeichen europäischer Vielfalt im Fokus. Neue Freundschaften wurden geschlossen, Vorurteile abgebaut und die eigene Identität in einem größeren europäischen Zusammenhang neu entdeckt.
Für alle Beteiligten war es eine unvergessliche Reise mit kultureller Tiefe, neuen Kontakten und wertvollen Eindrücken – sowohl auf als auch neben der Bühne.
Quelle: PF
Kommentar schreiben