Pforzheim bekommt ein neues urbanes Highlight: Die weltweit bekannte Street Art-Künstlerin Marina Capdevila gestaltet eine fünfstöckige Hausfassade in der Kaiser-Friedrich-Straße. Das Kunstwerk thematisiert gesellschaftliche Vielfalt und Altersbilder.
Pforzheim begrüßt neues Street Art-Kunstwerk von Marina Capdevila
Pforzheim – Noch bis Donnerstag, 14. August, gestaltet die international renommierte Street Art-Künstlerin Marina Capdevila eine Seitenfassade des fünfstöckigen Gebäudes der Firma Getränke Koch in der Kaiser-Friedrich-Straße 20. Die Aktion ist Teil des Projekts „Pforzheimer Fassaden“, initiiert vom Kulturamt Pforzheim, das mit der Verabschiedung des „Kulturentwicklungsplans Pforzheim 2030“ die urbane Kunstszene in der Stadt nachhaltig stärken möchte.
Mit der Einladung von Capdevila setzt Pforzheim einen weiteren starken Impuls, Urban Art als wichtigen Teil der städtischen Kultur sichtbar zu machen. Die Künstlerin, geboren 1985 in Falset/Spanien und wohnhaft in Barcelona, ist weltweit für ihre humorvoll-gesellschaftskritischen Wandgemälde bekannt, die sich besonders mit Altersbildern, Geschlechterrollen und urbaner Vielfalt beschäftigen.
Ihre Werke zeigen ältere Menschen selbstbewusst und farbenfroh – oft inspiriert von ihrer eigenen Großmutter – und fordern die Betrachter:innen dazu auf, über gängige Schönheitsideale und gesellschaftliche Vorstellungen nachzudenken.
Die künstlerische Leitung des Projekts liegt bei Kuratorin Regina M. Fischer. Die Entstehung des neuen Kunstwerks wird von Winfried Reinhard und Jens Alemann filmisch begleitet.
Street Art in Pforzheim etabliert sich weiter
Pforzheim hat sich bereits mit mehreren Fassadenkunstwerken einen Namen gemacht:
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2021 realisierte der Berliner Künstler KEF! ein großflächiges Wandbild in der Weststadt.
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2022 gestaltete der Urban Art-Künstler 1010 eine Hauswand in der Karlstraße.
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2023 setzte der international gefeierte Street Art-Künstler Guido van Helten ein Kunstwerk an der Ecke Dietlinger Straße/Kelterstraße um.
Mit Marina Capdevila gewinnt die Stadt nun ein weiteres Kunstwerk, das den Dialog über urbane Kultur und gesellschaftliche Themen vertieft und Pforzheim als Kulturstandort stärkt.
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