Kämpfelbach: Natur, Geschichte und Wachstum im Enzkreis

Im Westen des Enzkreises gelegen, vereint Kämpfelbach die Ortsteile Ersingen und Bilfingen mit ihrer jahrhundertealten Klostergeschichte, naturräumlicher Vielfalt und verkehrsgünstiger Lage zwischen Pforzheim und Karlsruhe.

KÄMPFELBACH, ENZKREIS – Zwischen sanften Hügeln und geschichtsträchtigen Pfaden liegt die Gemeinde Kämpfelbach, die sich aus den Ortsteilen Ersingen und Bilfingen zusammensetzt. Mit einer Fläche von 13,64 Quadratkilometern und der Lage im Pfinzhügelland am Westrand des Enzkreises bietet Kämpfelbach eine reizvolle Kombination aus landschaftlichem Charme, historischem Erbe und zukunftsfähiger Infrastruktur.

Geographie und Natur

Das Gemeindegebiet liegt im südlichen Kraichgau, dessen Gesteinsschichten aus Hauptmuschelkalk bestehen. Zentral fließt der Kämpfelbach, Namensgeber der Gemeinde, von Südosten nach Norden. An der Grenze zu Königsbach-Stein erreicht er mit 178 m NN den niedrigsten Punkt. Im Süden erhebt sich das Gelände auf dem Elmen auf etwa 352 m NN.

Ein besonderes Naturjuwel stellt die Ersinger Springenhalde dar, die 1982 auf 38 Hektar unter Naturschutz gestellt wurde. Die Talaue des Kämpfelbachs bildet dabei nicht nur ein wichtiges Ökosystem, sondern auch ein zentrales Element der Siedlungsentwicklung.

Strukturelle Entwicklung und Lage

Die verkehrsgünstige Nähe zur Bundesstraße B10 und Autobahn A8 ermöglichte es beiden Ortsteilen, sich seit der Nachkriegszeit baulich zu erweitern – vor allem entlang der Talflächen. Laut Landesentwicklungsplan liegt Kämpfelbach im Verdichtungsraum zwischen Karlsruhe und Pforzheim – ein strategischer Vorteil für Wohn- und Gewerbeansiedlungen.

Geschichte und Verwaltungsstruktur

Die beiden Ortsteile bildeten bereits bis 1802 eine gemeinsame Gemeinde unter der badischen Landeshoheit, verwaltet vom Kloster Frauenalb. Nach der Säkularisierung durch Napoleon folgten mehrere Zuständigkeiten:

  • Ab 1802: Amt Stein

  • 1821: Oberamt Pforzheim

  • 1864: Bezirksamt Pforzheim

  • 1939: Landkreis Pforzheim

  • Seit 1. Juli 1974: Zusammenschluss zu Kämpfelbach

Wappen und Identität

Das 1976 offiziell verliehene Gemeindewappen symbolisiert mit zwei goldenen Lilien die Doppelstruktur aus Ersingen und Bilfingen. Die Lilien stammen aus früheren Gemeindesiegeln und stehen vermutlich in Verbindung zur Äbtissin Katharina von Remchingen des Klosters Frauenalb. Der rote Schräglinksbalken symbolisiert den Kämpfelbach selbst und spielt auf das badische Wappen an.

Ortsteile und Wüstungen

Zu Kämpfelbach gehören:

  • Ersingen (Altgemeinde)

  • Bilfingen (Altgemeinde)

Hinzu kommen die Wüstungen (verlassene Siedlungen):

  • Bohningen

  • Kloster

  • Weilerle

Diese Siedlungsreste zeugen von der langen und wechselvollen Geschichte der Region.

 

 

 

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