Nach der Überschreitung eines Grenzwerts im Trinkwasser stellt die Gemeinde Tiefenbronn ihre öffentliche Wasserversorgung in Mühlhausen vollständig auf Bodenseewasser um. Die neue Wasserhärte liegt im mittleren Bereich.
Tiefenbronn stellt Wasserversorgung um – Bodenseewasser sorgt für stabile Qualität
Tiefenbronn – Die öffentliche Wasserversorgung im Tiefenbronner Ortsteil Mühlhausen wird ab sofort vollständig mit Bodenseewasser gespeist. Das teilte die Gemeindeverwaltung Tiefenbronn nach Rücksprache mit dem Betriebsführer Netze BW sowie der Bodenseewasserversorgung (BWV) mit.
Hintergrund der Maßnahme ist eine Grenzwertüberschreitung des Stoffes Tetrachlorethen (PER) im Jahr 2024. Durch die nun vollzogene Umstellung auf 100 % Bodenseewasser wird sichergestellt, dass der gesetzliche Grenzwert künftig dauerhaft eingehalten wird.
Auch technisch ist die Versorgung mit Bodenseewasser in vollem Umfang umsetzbar. Nach Mitteilung der BWV dürfen die Wasserbezugsrechte der Gemeinde auf den maximalen Bezug ausgeweitet werden – was umgehend realisiert wurde.
Neue Wasserhärte: Mittel
Die neue Wasserhärte beträgt künftig rund 9,11 °dH (Grad deutscher Härte). Das entspricht dem Härtebereich „mittel“.
Die Wasserhärte beschreibt den Gehalt an Calcium und Magnesium im Wasser. Für Verbraucher bedeutet die Umstellung, dass Dosierungen von Waschmitteln angepasst und Kalkschutzmaßnahmen für Haushaltsgeräte beachtet werden sollten.
Ursachenforschung läuft weiter
Trotz der erfolgreichen Umstellung ruht sich die Gemeinde nicht aus. In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt wollen Netze BW und die Gemeindeverwaltung weiterhin intensiv nach den Ursachen der Belastung suchen. Bis spätestens Juli 2025 soll der Gemeinderat über mögliche weitere Maßnahmen beraten.
Für Fragen zur Trinkwasserversorgung steht die Gemeindeverwaltung Tiefenbronn gerne zur Verfügung.
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