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Wolfgang Berger erhält Staufermedaille für Engagement in Bildung

Wolfgang Berger erhält Staufermedaille für Engagement in Bildung

Ehre für jahrzehntelanges Wirken: Wolfgang Berger wurde in Pforzheim mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg für sein Engagement in politischer Bildung und Jugendbeteiligung ausgezeichnet.

Land ehrt Wolfgang Berger: Staufermedaille für jahrzehntelanges Engagement in politischer Bildung

Pforzheim – Für sein herausragendes Engagement in der politischen Bildung und Jugendbeteiligung wurde Wolfgang Berger am Dienstag, 28. Oktober 2025, mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Ehrung überreichte Oberbürgermeister Peter Boch stellvertretend für Ministerpräsident Winfried Kretschmann in den Räumen der Musikschule Pforzheim.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von Vera und Georg Kleimann als Duoline. Im Anschluss an die Verleihung fand ein Stehempfang statt, bei dem Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter Bergers Wirken würdigten.

In seiner Laudatio hob Oberbürgermeister Boch die Bedeutung von Bergers Lebenswerk hervor:

„Sie haben Brücken gebaut – zwischen Generationen, Institutionen und Ideen. Sie gaben Jugendlichen eine Stimme und der Demokratie ein Gesicht.“

Boch betonte, dass Bergers Arbeit weit über seine aktive Zeit hinaus wirke und viele Menschen inspiriert habe, Verantwortung zu übernehmen.

Auch Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag, dankte Berger für sein jahrzehntelanges Wirken. Schwarz erinnerte sich an seine erste Begegnung mit Berger als Jugendgemeinderat:

„Er war jemand, der junge Menschen ernst nahm und sie ermutigte, sich einzumischen.“

In seiner Dankesrede zeigte sich Berger sichtlich bewegt. Inspiriert von John Lennons „Imagine“, sprach er über eine Welt, in der Jugendliche stärker in Entscheidungen einbezogen werden:

„Erwachsene sollten Jugendlichen helfen, sich aber auch von ihnen helfen lassen – denn Erwachsene wissen auch nicht alles.“


Ein Leben für Bildung, Frieden und Jugendbeteiligung

Wolfgang Berger, geboren 1949 in Güstrow, prägte die politische Bildungslandschaft Baden-Württembergs über Jahrzehnte. Nach seinem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie, Pädagogik und Vermessungswesen war er von 1990 bis 2016 bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg tätig – mit Schwerpunkt auf außerschulischer Jugendbildung.

Er setzte sich für Friedenspädagogik und die Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungsprozessen ein. Berger war Mitbegründer des Dachverbands der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg und spielte eine Schlüsselrolle bei der Verankerung der Jugendbeteiligung in der Gemeindeordnung.

Zu seinen Projekten zählen der erste Jugendlandtag 2002, zahlreiche Demokratiebildungsprogramme sowie Planspiele zur politischen Partizipation.

Als Vorsitzender und Geschäftsführer des Instituts für Friedenspädagogik Tübingen e. V. engagierte sich Berger auch ehrenamtlich intensiv für Friedensbildung. Unter seiner Leitung entstand die Servicestelle Friedensbildung der Landeszentrale für politische Bildung.


Die Staufermedaille – Zeichen besonderer Wertschätzung

Die Staufermedaille ist eine persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg für herausragende Verdienste um das Gemeinwohl.
Erstmals 1977 geprägt, zeigt sie auf der Vorderseite Friedrich Barbarossa und auf der Rückseite das Wappen mit den drei Löwen, das heute das Landeswappen Baden-Württembergs ist.

Mit dieser Ehrung würdigt das Land Menschen, die mit ihrem Engagement über Jahrzehnte hinweg das gesellschaftliche Leben bereichern – so wie Wolfgang Berger.


 FAQ: Staufermedaille für Wolfgang Berger – Engagement und Bedeutung

1. Wer ist Wolfgang Berger?
Wolfgang Berger wurde 1949 in Güstrow geboren und arbeitete über 25 Jahre bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Er gilt als Pionier der Jugendbeteiligung und Friedenspädagogik.

2. Wofür erhielt er die Staufermedaille?
Für sein jahrzehntelanges Engagement in der politischen Bildung, Jugendbeteiligung und Friedensarbeit in Baden-Württemberg.

3. Wann und wo fand die Ehrung statt?
Die Verleihung erfolgte am 28. Oktober 2025 in der Musikschule Pforzheim.

4. Wer überreichte die Auszeichnung?
Oberbürgermeister Peter Boch übergab die Medaille im Auftrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

5. Welche Bedeutung hat die Staufermedaille?
Sie ist eine der höchsten persönlichen Ehrungen des Landes Baden-Württemberg für Verdienste um das Gemeinwohl.

6. Was sind Bergers wichtigste Beiträge?
Die Verankerung von Jugendbeteiligung in der Gemeindeordnung, die Gründung des Jugendlandtags und die Förderung der Friedenspädagogik.

7. Welche Organisationen prägte Berger?
Den Dachverband der Jugendgemeinderäte, das Institut für Friedenspädagogik Tübingen und die Servicestelle Friedensbildung.

8. Wie beschrieb Berger seine Vision?
Er wünscht sich eine Welt, in der Jugendliche gleichberechtigt an Entscheidungen beteiligt werden – ganz im Sinne von „Imagine“ von John Lennon.

 

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PM

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